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Beratung & Konzeption

Egal ob Gesamtkonzept oder step-by-step.

 
 
 

Erste Planung und Konzeption

 

Den Defender zu einem Reisegefährten umzubauen ist grundsätzlich kein Problem. Es gibt viele verschiedene Ausbauvarianten und ein schier unerschöpfliches Sortiment an Zubehörteilen. Ebenso sind auch die Herangehensweisen, das Fahrzeug umzubauen, sehr unterschiedlich.

Wir empfehlen den Umbau als Gesamtkonzept zu planen – willkürlich zugekaufte und angebaute Komponenten erwirken beim Betrachter oft den Eindruck einer sogenannten „Bastelbude“.

Prinzipiell benötigt man nicht viel um zu Reisen – ein paar gute Turnschuhe und einen Rucksack mit dem Notwendigsten. Alles andere ist Luxus. Wie viel Luxus man benötigt bzw. sich gönnen will ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Für die einen ist Luxus nur im Hotel möglich – für andere ist es die pure Freude unterm Sternenhimmel einzuschlafen und mit Blick auf das Meer wieder aufzuwachen.  
Sicher kostet ein Hubdachumbau viel Geld, wenn man aber rechnet, dass eine größere Pauschalreise heute auch bei ca. 2500 Euro liegt, dann relativiert sich der Preis schnell wieder – und Sie haben auch noch die Möglichkeit an Wochenenden oder in Kurzurlauben den Landy zusätzlich zu nutzen.  
Die kleine Auszeit zwischendurch ist eh unbezahlbar :-)

 

Sollten Sie einen Umbau bzw. eine Erweiterung Ihres bestehenden Umbaus planen, dann ist es sicher sinnvoll sich unter anderem folgende Fragen zu stellen:

  • Was sind meine bevorzugten Reiseziele und was ist mein Traumziel
  • Was soll mit dem Fahrzeug machbar sein (z.B. Rallye, Kurzreisen, Expeditionen, Handwerk, Stadt-Fahrzeug..)
  • Wie viel Komfort benötige ich
  • Auf was lege ich besonderen Wert
  • Wieviel Personen sind es im Reisebetrieb
  • Wieviel Personen werden im Alltag befördert
  • Benötige ich zusätzlichen Platz für einen Hund
  • Was ist die Hauptnutzung des Fahrzeugs und was soll alternativ noch möglich sein
  • Welche Art des Umbaus wird bevorzugt:
  1. Nach Optik: z.B. bulliger Offroader; Landy in Edel-Optik; Understatement-Fahrzeug
  2. Budgetoptimiert: z.B. in kleinen Teilschritten step-by-step
  3. Anwendungsorientiert: z.B. als Jagdfahrzeug, Reisefahrzeug, Alltagsfahrzeug mit Unterbodenschutz
  4. Nach eigenen Vorstellungen: z.B. Anpassungen an die Wünsche auch mit Sonderanfertigungen
  • Möchte ich den Umbau später erweitern/ergänzen können (wenn die Kinder aus dem Haus sind)
  • Soll zunächst unten, später oben im Hubdach geschlafen werden können – oder beides

Die Art der Fahrzeug-Verwendung

Offroad-Ausbau

Bin ich am liebsten Offroad (Rallye oder schwierige Offroad-Touren) unterwegs, dann benötige ich ein leichtes und wendiges Auto, möglichst nieder und mit geringem Dachgewicht (wenig Kopflastig)

Hier wähle ich höchstwahrscheinlich ein separates Zelt oder eine Schlafvariante im Innern des Fahrzeugs - ohne Hubdach oder Dachzelt.

Reise-Ausbau

Hier gibt es eine Variantenvielfalt: Mit vollem Nutzungsumfang im Alltag, individuell auf Ihre Wünsche anpassbar, variabel und ergänzbar…

Doch was ist für mich das richtige? Wie soll ich mich entscheiden? Was ist sinnvoll und was eher Spielerei?

Die erste, alles entscheidende Frage, die ich mir stellen muss ist:

Soll es ein Umbau mit einer Hubdachvariante werden oder nicht:   Die Wahl des Schlafplatzes

Die Wahl des Schlafplatzes

Hier ein paar PROs & CONTRAs zum Hubdachumbau (als kleine Entscheidungshilfe)

Weshalb entscheide ich mich für einen Hubdachumbau

  • Man kann im Fahrzeug stehen
  • Das gesamte Schlafequipment wird auf den Liegeplatten unter dem Dach verstaut
  • Größere Kopffreiheit über den Sitzen
  • Schlafplätze für max. 4 Personen im Innern des Fahrzeugs
  • Beheizbarer Innenraum
  • Bessere seitliche Schall- und Wärmeisolierung beim Hard-Tent®
  • Man fühlt sich im Hard-Tent® sicherer, da weniger zeltaritg
  • Bessere Durchlüftungsmöglichkeit im Schlafbereich
  • Bei Regen etc. spielt sich alles im Fahrzeug ab, man muss es, um ins Bett zu gehen, nicht verlassen
  • Mitnahme von Hunden im Fahrzeug problemlos möglich
  • Der Fahrzeuginnenraum kann für die Schrankgestaltung maximal genutzt werden
  • Sie können auch Reisen indem Sie „nur“ Alu-Boxen unten hineinstellen und dort Ihr Equipment verstauen
  • Sie haben immer Ihr Bett dabei ohne vorherige Montagearbeit
  • Kein feuchtes Bettzeug durch Staunässe
  • Schlafbereit in 3 Minuten

Warum entscheide ich mich gegen einen Hubdachumbau

  • Geringe Einfahrtshöhe in der Garage
  • Ich möchte unauffällig im Fahrzeuginneren schlafen
  • Für den Reisebetrieb möchte ich einen Dachträger inkl. Dachzelt nutzen
  • Ich möchte so wenig Dachlast wie möglich
  • Das Budget ist dafür nicht vorhanden
  • Mir gefällt das Hubdach generell nicht

Die Wahl der Ausbau-Materialien und das eigene handwerkliche Geschick

Unsere Bewertung in „Vorteile & Nachteile“ beruhen auf langjährigen Erfahrungswerten sind aber sicher nicht generell gültig! Es gibt von allen Varianten sehr hochwertige und stabile Verarbeitungsweisen. Immer empfehlen wir jedoch: investieren Sie die Zeit um sich die Produkte in Realität anzuschauen und die Verarbeitung zu prüfen, bevor Sie sich für eine Material-Variante entscheiden.

Holz bzw. Holz-Aluprofil-Kombinationen:

Handwerklich begabte Defender-Besitzer können den Innenausbau nach eigenen Wünschen gestalten.
Es gibt die verschiedensten Systeme z.B.:

Vollholz-Ausbauten wie vom Schreiner.
Aluprofile die auf Gehrung geschnitten werden und mit Holz oder Kunststoff-Füllungen versehen dann Korpus und Türen bilden.
Und natürlich viele andere Kombinationen daraus.

Vorteile:

  • Die eigene Kreativität und das handwerkliche Geschick einsetzen können
  • Eigene Zeitplanung
  • Selbst definierter Kostenrahmen
  • Spaß an der Planung und Umsetzung
  • Die gewählte Variante spricht einen optisch am meisten an
  • Holz ist nachhaltig und hat eine warme Optik

Nachteile:

Verschraubungen im Holz können sich durch Vibrationen lösen und ausbrechen. Je weicher das Holz ist, in das Sie schrauben, umso eher ist das der Fall.

Holzausbauten fangen gerne an zu knarzen, auch Kombinationen aus Aluprofilen und Füllungen

Teilweise sind die Alu-Profile, für unseren Geschmack, zu breit für die kleinen Holz Füllungen – das macht die Möbel optisch wuchtig (sicher aber auch stabiler, aber hier geht es nur um die reine Optik)

Alu-Holzkombinationen sind schwerer zu reinigen, da sie aus mehr Rillen, Ecken und Kanten bestehen.

Reiner Aluminium-Ausbau:

Vorteile:

  • Glatte Oberfläche
  • Robuste Oberfläche durch strapazierfähigen Pulverlack
  • Dicht verschweißt

Nachteile:

  • Alu Natur (ohne Beschichtung) hat einen grauschwarzen Aluabrieb
  • Alu Natur ist weich und verkratzt leicht
  • Alu Natur: Kantabdrücke und Blechtransportstreifen können auf der Oberfläche zu sehen sein

Beratung

Sie sind unschlüssig was es werden soll? Sie schwanken noch in Ihren Entscheidungen?

Lassen Sie sich beraten und schauen Sie sich die verschiedenen Möglichkeiten an.

Sie können in unseren Vorführfahrzeugen probeliegen, den Raum auf sich wirken lassen, Ideen sammeln - gemeinsam erarbeiten wir ein Konzept für die für Sie passende Variante.

Prinzipiell ist fast alles möglich – durch langjährige Erfahrung, flexible Eigenfertigung und Fachpersonal sind wir in der Lage Ihre Träume wahr werden zu lassen.

 

Welche "Fehler" kann ich machen?

Wenn Sie nur eine Firma mit den geplanten Umbaumaßnahmen beauftragen, dann kann es nicht vorkommen dass die Schuld eines Fehlers weitergeschoben werden kann. Auch kann das komplette Projekt ideal abgestimmt und optimal umgesetzt werden – auch bei Umbauten mit mehreren Ausbaustufen.

Negativbeispiel:

Sind von verschiedenen Firmen div. Elektrokomponenten verbaut worden, dann schaut jeder verstärkt auf die Funktion seiner Komponente – die Problematik entsteht dann oft im Zusammenspiel, oder bei weiterer Ergänzung.

Schwierig ist es dann für Sie, wenn etwas nicht mehr richtig funktioniert oder ganz ausfällt. Durch was oder wen wurde das Problem verursacht, wer kann helfen – gegenseitige Schuldzuweisungen helfen dann nicht wirklich weiter.

Sauber dokumentierte Umbaumaßnahmen, geklärte Zuständigkeit, weltweiter Ersatzteilservice, Telefonhotline bei Problemen - das ist nicht nur interessant wenn Sie eine weitere bzw. längere Reise planen. 

 

+ Informationen zum Unterschied zwischen (TÜV..-) Gutachten, ABE, ABG, EGB

So gut wie jede Veränderung am Fahrzeug muss in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden, bzw. durch eine ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis), ABG (Allgemeine Bauartgenehmigung) oder eine EG- Betriebserlaubnis nachgewiesen werden. Angebaute Teile, die nicht offiziell genehmigt (und ggf. eingetragen/ durch ABE zugelassen) sind, lassen die Betriebserlaubnis des Fahrzeuges erlöschen. Dies kann im Falle eines Unfalles erhebliche Folgen haben und zum Verlust des Versicherungsschutzes führen!

Einzelabnahme: Teile oder spezielle Umbauten, für die es keine Gutachten (oder nur ein Materialgutachten) gibt, müssen per Einzelabnahme vom TÜV o.ä. genehmigt werden. Oft werden diese Umbauten nur von ortsansässigen Gutachtern abgenommen, die entsprechende Dokumente für die Abnahme bei sich hinterlegt haben. Ohne Gutachten ist es im Ausland meist problematisch diese Umbauten eingetragen zu bekommen – vor allem bei Umbauten, die die Karosserie betreffen (Hubdach) oder die Sicherheit/Fahrwerk.

Teilegutachten (TÜV, Dekra..): Zubehörteile mit Teilegutachten sind auf Haltbarkeit, Funktion und Sicherheit geprüft, die Herstellungsverfahren reglementiert und technisch abgenommen. Liegt für das gewünschte Zubehör ein Teilegutachten vor muss man diesen Umbau beim TÜV (Dekra, etc.) vorführen. Der Gutachter prüft den korrekten Anbau und man erhält einen Abnahmebericht. Mit diesem Bericht kann man dann zur zuständigen Zulassungsstelle gehen und die Modifikationen in die Fahrzeugpapiere eintragen lassen.

Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE): Die ABE wird bei den meisten Tuningteilen automatisch mitgeliefert. So zum Beispiel beim Kauf von Tönungsfolien oder bei Alufelgen, die die gleichen Eigenschaften wie die im Fahrzeugschein befindlichen Felgen aufweisen (Serienbereifung). Diese Teile müssen nicht in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Man muss diese ABE immer mit sich führen und bei einer Verkehrskontrolle vorweisen können. Achtung: Die ABE bezieht sich immer auf das Serienfahrzeug! Beispiel: Fährt man andere Reifen als die Serienreifen, dann muss das evtl. kleinere Lenkrad auch abgenommen und eingetragen werden!

Allgemeine Bauartgenehmigung (ABG): ABG´s sind nur für bestimmte Modelle gültig, deswegen muss man sich vor dem Kauf eines Teils, welches eine ABG besitzt, genau informieren ob es auch für das entsprechende Fahrzeug zugelassen ist. In den meisten Fällen muss nach Anbringung des entsprechenden Teils (z.B. Scheinwerfer) eine Eintragung in die Fahrzeugpapiere vorgenommen werden, sprich: das Auto muss vorher dem TÜV o.ä. vorgeführt werden.

EG-Betriebserlaubnis: Eine EG- Betriebserlaubnis ist prinzipiell das gleiche wie eine ABE, aber für die gesamte EG gültig. Auch die EG- Betriebserlaubnis muss stets mit sich geführt werden, eine Vorführung beim TÜV, sowie eine Eintragung in die Fahrzeugpapiere, ist jedoch nicht notwendig.

Alle Angaben ohne Gewähr


Keep It Simple!

Ein kleiner Tipp zum Schluss

Je mehr Technik verbaut wird umso mehr kann kaputt gehen. Weniger ist oft mehr und die Erfahrung zeigt,
dass man immer viel zu viel mitschleppt – man benötigt viel weniger als man glaubt.